SIEM

SIEM steht für “Security Information and Event Management” und bezieht sich auf eine Softwarelösung oder ein System, das zur Überwachung und Verwaltung der Sicherheitsereignisse und -informationen in einer IT-Umgebung dient. Es ermöglicht Unternehmen, proaktiv Bedrohungen zu erkennen, auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und die Compliance-Anforderungen einzuhalten.

Ein SIEM-System sammelt und analysiert Protokolldaten, Sicherheitsmeldungen, Ereignisse und Warnungen aus verschiedenen Quellen wie Netzwerkgeräten, Betriebssystemen, Anwendungen und Firewalls. Es bietet eine zentrale Plattform, um diese Informationen zu korrelieren, zu normalisieren und zu analysieren, um potenziell schädliche Aktivitäten oder Angriffe zu erkennen.

SIEM-Systeme bieten Funktionen wie Echtzeitüberwachung, Ereigniskorrelation, Benachrichtigungen, Berichterstellung und Forensik. Sie können Bedrohungen identifizieren, indem sie bekannte Angriffssignaturen mit den erfassten Daten vergleichen, um verdächtige Muster oder abnormales Verhalten zu entdecken.

SIEM-Systeme können auch für die Untersuchung von Sicherheitsvorfällen verwendet werden, um die Ursachen zu ermitteln, den Schaden zu begrenzen und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit zu ergreifen. Die Implementierung eines SIEM-Systems hilft Unternehmen, Angriffe zu erkennen und darauf zu reagieren, bevor ernsthafte Schäden verursacht werden.

Es kann auch dabei helfen, Compliance-Anforderungen zu erfüllen, indem es Protokolldaten für Audits und Berichte zur Verfügung stellt. Insgesamt ist SIEM ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens, um Bedrohungen zu überwachen, zu analysieren und darauf zu reagieren, um die Integrität und Vertraulichkeit ihrer Daten zu schützen.

← Zurück zur Übersicht