Blackbox

Im Bereich der Cybersicherheit bezieht sich der Begriff “Blackbox” auf eine Methode oder Technik, bei der das interne Funktionieren eines Systems oder einer Anwendung nicht bekannt ist. Das bedeutet, dass ein Angreifer oder ein Sicherheitsforscher keine Kenntnis über den genauen Aufbau, die verwendeten Algorithmen, das Design oder andere interne Informationen hat, die für die Durchführung von Angriffen oder zur Identifizierung von Schwachstellen relevant sein könnten. Eine Blackbox kann beispielsweise eine Software oder ein Netzwerkgerät sein, das von außen beobachtet oder getestet wird, ohne dass Informationen über die interne Funktionsweise preisgegeben werden.

Dies kann durchaus eine realistische Darstellung der Bedrohungslandschaft und der Fähigkeiten eines Angreifers ermöglichen, da externe Akteure normalerweise keine spezifischen internen Details eines Systems kennen. Die Blackbox-Methode wird häufig in Penetrationstests und Sicherheitsbewertungen verwendet, um die Widerstandsfähigkeit eines Systems gegenüber externen Angriffen zu überprüfen.

Durch die Simulation von Angriffen und das Testen der Reaktionen kann die Sicherheit eines Systems gestärkt werden, indem potenzielle Schwachstellen identifiziert und behoben werden. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Blackbox-Methode auch Einschränkungen aufweist.

Da nur externe Informationen verfügbar sind, können interne Schwachstellen oder Fehler, die nicht über externe Tests erkennbar sind, möglicherweise nicht identifiziert werden. Eine umfassendere Sicherheitsbewertung kann daher durch den Einsatz von Kombinationen aus Whitebox- (mit Kenntnis interner Details) und Greybox- (teilweise Kenntnis interner Details) Ansätzen erreicht werden.

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